Die SolidLine AG veröffentlicht in der ihrer Kundenzeitschrift einen Artikel zum Thema 3D-Meßtechnik.

Schnuller messen? Babyleicht!

3D-Koordinatenmesstechnik für Reverse Engineering

Die messtechnische Erfassung von Schnuller & Co. ist nicht so ohne weiteres zu realisieren, das leuchtet aufgrund des weichen Materials wohl ein. Aber auch andere komplexe Geometrien aus festeren Materialien wie zum Beispiel Karosserieteile mit Freiformflächen, historische Gegenstände, archäologische Funde, Design-Modelle etc. stellen eine Herausforderung für den Konstrukteur dar. Das ist besonders anstrengend, wenn es im Endeffekt gilt, das vorliegende Objekt ‘mit allen Ecken und Kanten‘ original wiedererstehen zu lassen – Stichwort Reverse Engineering.

Die Firma W. Lippold Sonderwerkzeugbau GmbH & Co. KG in Bremen bietet hierzu die Lösung. Die umfassende Verknüpfung von Know-how, Hard- und Software machts möglich: SolidWorks für die Konstruktion mit angeschlossenem CAM-System als Bindeglied zur 5-Achs-Simultan-Fräsmaschine. Weitere Anwendungen: CNC-Maschinen zur Zerspanung aller gängigen Werkstoffe und als Highlight ein hochpräzises 3D-Scansystem, das an seinem 7-Achs-Arm auch mobil eingesetzt werden kann. Diese hochwertige Ausstattung ermöglicht es der Firma Lippold, seinen Kunden je nach Bedarf die komplette Prozesskette von der Idee bis zum fertigen Produkt anzubieten.

Der handgeführte Scannerkopf digitalisiert Oberflächen rasant mit bis zu 450.000 Punkten/Sekunde bei einer Genauigkeit von 50-60μm. Regelgeometrien oder Referenzen können im gleichen Projekt auch taktil erfasst werden. Eine Spezial-Software ermöglicht dann zum Beispiel das Zusammenführen der gescannten Punktewolke mit dem Datensatz für einen präzisen Soll-Ist-Vergleich. Weiterhin ist damit die Flächenrückführung für die weiterführende Konstruktion im CAD sowie das Erstellen des Bauteils per Rapid Prototyping oder CNC-Zerspanung möglich. Die Website von Lippold bietet ausführliche Informationen zum Thema.

Quelle: SolidNews 1-2010 S.20



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